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So helfen Sie Hunden mit Verdauungsproblemen

  • hello66889
  • vor 1 Tag
  • 11 Min. Lesezeit

Ein glücklicher Hund mit braun-weißem Fell sitzt mit einer Schüssel Futter an einem Tisch. Der üppige grüne Hintergrund trägt zur fröhlichen Atmosphäre bei.

Verdauungsprobleme wie Verdauungsstörungen und Darmprobleme bei Hunden gehören zu den häufigsten Sorgen von Tierhaltern in der Schweiz. Empfindlicher Magen, gelegentlicher Durchfall, übermäßige Blähungen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten können die Lebensqualität Ihres Haustiers erheblich beeinträchtigen. Während viele Besitzer auf teures Spezialfutter oder Medikamente zurückgreifen, gibt es eine natürlichere und wirksamere Lösung: frisches Futter. In diesem Artikel wird untersucht, wie frische, natürliche Ernährung die Verdauungsgesundheit Ihres Hundes verbessern und für lang anhaltende Linderung und Vorteile sorgen kann, die weit über den Verdauungstrakt hinausgehen.


Häufige Verdauungsprobleme bei Hunden: Symptome und Ursachen


Verdauungsstörungen bei Hunden können sich auf vielfältige Weise äußern und unterschiedliche Ursachen haben. Das Erkennen der Symptome und das Verstehen der Ursachen ist der erste Schritt zu einer wirksamen Lösung.


Symptome, die Sie nicht ignorieren sollten


Hunde können uns nicht sagen, wenn sie sich unwohl fühlen, aber ihr Körper kommuniziert durch Signale, die aufmerksame Besitzer erkennen können:


  • Durchfall : Gelegentlich oder chronisch, kann von leicht bis schwer reichen

  • Erbrechen : Von einfachem gelegentlichem Aufstoßen bis hin zu häufigen Episoden

  • Übermäßige Blähungen : Häufige, übel riechende Flatulenz

  • Blähungen : Angespannter oder geschwollener Bauch nach dem Essen

  • Darmgeräusche : Übermäßiges Gurgeln (Borborygmi)

  • Appetitlosigkeit : Desinteresse an Nahrung oder Selektivität

  • Übermäßiges Lecken : Besonders der Lippen oder kalter Oberflächen

  • Veränderungen im Stuhl : Abnorme Konsistenz, Schleim oder Blut


Tiermediziner empfehlen, einen Tierarzt aufzusuchen und diese Symptome nicht zu ignorieren, auch wenn sie mild erscheinen. Tatsächlich können sie auf zugrunde liegende Probleme hinweisen, die sich mit der Zeit verschlimmern und die allgemeine Gesundheit des Tieres beeinträchtigen können, wenn sie unbehandelt bleiben.


Hauptursachen für Verdauungsprobleme


Verdauungsprobleme bei Schweizer Hunden können viele Ursachen haben und erfordern daher die Verwendung einer speziellen Hundefutterdiät.


  1. Unzureichende Ernährung


    • Industriell hergestellte Lebensmittel von geringer Qualität : voller Zusatzstoffe, Konservierungsmittel und Nebenprodukte.

    • Plötzliche Ernährungsumstellung : zu schnelle Nahrungsmittelumstellung.

    • Schwer verdauliche Zutaten : billiges Getreide, tierische Nebenprodukte.


  2. Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien


    • Häufige Proteine : Rindfleisch, Hühnchen, Milchprodukte.

    • Getreide : Weizen, Mais, Soja.

    • Zusatzstoffe : Farbstoffe, Konservierungsmittel, künstliche Aromen.


  3. Medizinische Bedingungen


    • Reizdarmsyndrom (RDS) : Tritt häufig bei gestressten Hunden auf.

    • Chronische entzündliche Darmerkrankungen (IBD) : eine immer häufiger diagnostizierte chronische Erkrankung.

    • Pankreatitis : Entzündung der Bauchspeicheldrüse, die die Verdauung beeinträchtigt.

    • Enzyminsuffizienz : Mangel an Verdauungsenzymen.


  4. Umweltfaktoren


    • Stress : Veränderungen im Tagesablauf, Umzug, neue Familienmitglieder.

    • Verschlucken von Fremdkörpern : kommt besonders häufig bei Welpen vor.

    • Darmparasiten : Würmer oder Protozoen wie Giardia.


Untersuchungen im Bereich der Veterinärgastroenterologie zeigen, dass sich der Zustand eines erheblichen Prozentsatzes der Hunde mit chronischen Verdauungsproblemen verbessert, wenn die ernährungsbedingte Ursache ermittelt und mit einer geeigneten Diät behandelt wird. Tatsächlich ist die Ernährung einer der einflussreichsten Faktoren für die Verdauungsgesundheit von Hunden.


Warum verarbeitete Lebensmittel Verdauungsprobleme verschlimmern können


Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Ihr Hund weiterhin Verdauungsprobleme hat, obwohl Sie die üblichen Empfehlungen befolgen? Die Antwort könnte direkt in der Schüssel liegen. Handelsübliches Hundefutter, insbesondere solches von geringerer Qualität, kann für Hunde mit empfindlichem Verdauungssystem ein erschwerender Faktor sein. Wenn Eigentümer die Gründe dafür verstehen, können sie fundiertere Entscheidungen treffen.


Problematischer Produktionsprozess


Die industrielle Trockenfutterproduktion weist mehrere kritische Aspekte auf:


Hochtemperatur-Extrusion : Bei der Herstellung der Kroketten werden Temperaturen von bis zu 200 °C verwendet, was:


  • Sie denaturieren Proteine und machen sie dadurch weniger verdaulich

  • zerstören natürliche Enzyme, die die Verdauung unterstützen

  • verändern die Struktur von Fetten und können möglicherweise entzündungsfördernde Verbindungen erzeugen

Zusatzstoff

Funktion

Mögliche Probleme

Künstliche Farbstoffe

Attraktives Erscheinungsbild für Eigentümer

Allergische Reaktionen, Hyperaktivität

Aromen

Schmackhaftigkeit

Übermäßige Appetitanregung, Unverträglichkeiten

Maisgluten

Wirtschaftliches Bindemittel

Schwer verdaulich, potentielles Allergen

Zugesetzter Zucker

Schmackhaftigkeit

Veränderung des Darmmikrobioms

Salze

Konservierung und Geschmack

Wassereinlagerungen, Nierenüberlastung

Mangel an lebenden Enzymen und Probiotika


Industriell hergestellte Lebensmittel sind praktisch frei von:


  • Natürliche Verdauungsenzyme : Sie sind in frischen Lebensmitteln enthalten und helfen beim Abbau von Nährstoffen.

  • Lebende Probiotika : nützliche Bakterien, die die Darmflora unterstützen.

  • Natürliche Präbiotika : Ballaststoffe, die die nützlichen Bakterien in Ihrem Darm ernähren.


Dieser Mangel kann zu einem Ungleichgewicht des Darmmikrobioms (Dysbiose) führen, einem Zustand, der zunehmend als Grundursache vieler chronischer Verdauungsprobleme erkannt wird.


Frische Zutaten, die eine gesunde Verdauung fördern


Abbildung eines Hundes mit beschrifteten Verdauungsorganen. Darum herum befinden sich eine Kürbisscheibe, Karotten, Kräuter und Pillen auf einem hellblauen Kreis.

Frisches Futter bietet dank spezieller Zutaten, die die Magen-Darm-Gesundheit aktiv unterstützen, eine natürliche Lösung bei Verdauungsproblemen.


Leicht verdauliche Proteine


Nicht alle Proteine sind gleich, wenn es um die Verdaulichkeit geht:


  • Schonend gegartes helles Fleisch :


    • Hähnchen: besonders bekömmlich, wenn es bei niedrigen Temperaturen gegart wird.

    • Truthahn: Eine ausgezeichnete magere Option für empfindliche Mägen.

    • Kaninchen: eines der am wenigsten allergenen Proteine, ideal für Hunde mit Unverträglichkeiten.


  • Weißfisch :


    • Kabeljau: Mageres Protein mit entzündungshemmenden Fettsäuren.

    • Scholle: leicht verdaulich und selten allergen.

    • Schellfisch: Gute Quelle für delikates Protein.


  • Ei :


    • Sie enthalten Proteine mit höchster biologischer Wertigkeit.

    • Sie liefern Lecithin, das die Fettverdauung unterstützt.

    • Sie bieten ein komplettes Sortiment an essentiellen Aminosäuren.


Untersuchungen zur Tierernährung haben gezeigt, dass frische tierische Proteine ihre Molekularstruktur besser behalten, wenn sie schonend gekocht werden. Dies bedeutet, dass die Verdauungsenzyme des Hundes sie leichter abbauen können, was die Belastung des Verdauungssystems verringert und die Nährstoffaufnahme verbessert.


In meiner Tierklinik habe ich erstaunliche Ergebnisse bei einem Labrador namens Leo gesehen, der seit fast einem Jahr an chronischem Durchfall litt. Nach zahlreichen Versuchen mit speziellen Fertigdiäten ohne nachhaltigen Erfolg haben wir uns für eine frische Ernährung mit sorgfältig ausgewählten Proteinen entschieden. Innerhalb von drei Wochen war sein Stuhlgang normal und sein Fell glänzte wieder. Die Verwandlung war so dramatisch, dass mir die Besitzer Vorher-Nachher-Fotos schickten, die ich jetzt als Beispiele bei anderen Kunden verwende.


Verdauliche Kohlenhydrate und wertvolle Ballaststoffe


Die richtigen Kohlenhydrate können die Verdauungsgesundheit unterstützen, anstatt sie zu beeinträchtigen:


  • Süßkartoffeln :


    • Reich an löslichen Ballaststoffen, die nützliche Bakterien ernähren.

    • Sie enthalten Antioxidantien, die Darmentzündungen reduzieren.

    • Sie liefern leicht verfügbare Energie.


  • Langgekochter brauner Reis :


    • Durch längeres Kochen wird resistente Stärke abgebaut.

    • Geringes allergenes Potenzial im Vergleich zu anderen Getreidesorten.

    • Beruhigende Wirkung auf die Darmschleimhaut.


  • Kürbis :


    • Ausgezeichnete Quelle für lösliche und unlösliche Ballaststoffe.

    • Es hilft, die Darmpassage zu regulieren.

    • Es enthält Schleimstoffe, die die Darmschleimhaut schützen.


  • Gemahlener Leinsamen :


    • Reich an Schleimstoffen, die den gereizten Darm beruhigen.

    • Sie liefern entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren.

    • Sie wirken als Präbiotika und ernähren nützliche Bakterien.


Klinische Studien in der Veterinärgastroenterologie haben gezeigt, dass die Aufnahme bestimmter fermentierbarer Ballaststoffe in die Ernährung von Hunden mit chronischer Kolitis zu einer deutlichen Verbesserung der Symptome führen kann. Diese Ballaststoffe ernähren die nützlichen Bakterien im Darm, die wiederum kurzkettige Fettsäuren mit entzündungshemmender Wirkung auf die Darmschleimhaut produzieren.


Hochwertige Fette in angemessenen Mengen


Die richtigen Fette sind für eine gesunde Verdauung unerlässlich:


  • Kokosöl :


    • Enthält leicht resorbierbare mittelkettige Fettsäuren (MCT).

    • Antimikrobielle Eigenschaften, die zum Gleichgewicht der Darmflora beitragen.

    • Benötigt keine Gallensalze zur Verdauung, ideal für Hunde mit Pankreasinsuffizienz.


  • Olivenöl :


    • Reich an einfach ungesättigten Fetten, die Entzündungen reduzieren.

    • Enthält Polyphenole mit antioxidativen Eigenschaften, ideal für eine ausgewogene Ernährung.

    • Es unterstützt die Aufnahme fettlöslicher Vitamine.


  • Fischöl :


    • Konzentrierte Quelle von EPA und DHA, starken Entzündungshemmern.

    • Unterstützt die Integrität der Darmbarriere.

    • Es moduliert die Immunantwort im Darm.


Die veterinärmedizinische Ernährungsforschung betont, dass die Qualität und Quantität der Fette für die Verdauungsgesundheit entscheidend sind, so ein Tierarzt. Zu viel Fett kann die Bauchspeicheldrüse überlasten, während minderwertige oder ranzige Fette den Darm direkt reizen können. Frische, hochwertige Fette, die im Hundefutter in den richtigen Anteilen vorhanden sind, unterstützen die Verdauungsgesundheit und die Nährstoffaufnahme.


Verdauungskräuter und Superfoods


Einige besondere Inhaltsstoffe können die Verdauungsgesundheit zusätzlich fördern:


  • Ingwer :


    • Es stimuliert die Magen-Darm-Motilität.

    • Natürliche Eigenschaften gegen Übelkeit.

    • Entzündungshemmende Wirkung.


  • Pfefferminze (in kleinen Mengen):


    • Entspannt die Muskulatur des Verdauungstrakts.

    • Reduziert Blähungen und Völlegefühl.

    • Antimikrobielle Eigenschaften.


  • Kamille :


    • Beruhigende Wirkung auf das Verdauungssystem.

    • Reduziert Darmentzündungen.

    • Krampflösende Eigenschaften.


  • Natürliche Probiotika :


    • Ungesüßter Joghurt (in kleinen Mengen).

    • Milch- oder Wasserkefir.

    • Fermentiertes Gemüse (in sehr begrenzten Mengen).


Wenn diese Zutaten entsprechend in frische Lebensmittel eingearbeitet werden, entsteht eine Synergie, die das gesamte Verdauungssystem unterstützt.


Frischfutter-Umstellungsplan für empfindliche Hunde


Die Umstellung auf Frischfutter erfordert bei Hunden mit Darm- und Verdauungsproblemen ein besonders schrittweises und behutsames Vorgehen, wobei der Umgang mit dem Hund durch Besitzer zu berücksichtigen ist, die etwaige Reaktionen beobachten.


Ultrasanfter Übergang für empfindliche Mägen


Bei Hunden mit Verdauungsproblemen ist eine standardmäßige Umstellung von 7–10 Tagen möglicherweise nicht ausreichend:


Phase

Dauer

Frisches Essen

Vorheriges Essen

1

Tage 1-5

10 %

90 %

2

Tage 6-10

25 %

75 %

3

Tage 11-15

50 %

50 %

4

Tage 16-20

75 %

25 %

5

Tage 21+

100 %

0 %

Tierernährungswissenschaftler empfehlen bei Hunden mit chronischen Verdauungsproblemen eine sehr langsame Umstellung. Dieser schrittweise Ansatz gibt dem Darmmikrobiom Zeit, sich anzupassen und verringert das Risiko von Krankheitsausbrüchen während einer Ernährungsumstellung.


Überwachung während der Umstellung


Während der Übergangsphase ist es wichtig, Folgendes sorgfältig zu überwachen:


  • Stuhlkonsistenz : Verwenden Sie eine Skala von 1 (sehr hart) bis 7 (wässrig), streben Sie 2-3 an.

  • Häufigkeit des Stuhlgangs : Sie sollte sich allmählich normalisieren.

  • Blähungen : Diese sollten allmählich nachlassen.

  • Energie und Vitalität : Steigen oft mit verbesserter Verdauung.

  • Appetit : Sollte sich stabilisieren oder verbessern.


Eliminationsdiät zur Erkennung von Unverträglichkeiten


In manchen Fällen kann es hilfreich sein, mit einer Eliminationsdiät zu beginnen:


  1. Eliminationsphase (4-6 Wochen):


    • Eine einzelne neue oder selten konsumierte Proteinquelle (z. B. Kaninchen, Ente).

    • Eine einzige Kohlenhydratquelle (z. B. Süßkartoffeln).

    • Minimaler Fettgehalt (Kokos- oder Olivenöl in kleinen Mengen).

    • Keine weiteren Zutaten.


  2. Wiedereinführungsphase :


    • Fügen Sie alle 5–7 Tage eine neue Zutat hinzu.

    • Beobachten Sie sorgfältig auf etwaige Reaktionen.

    • Dokumentieren Sie problematische Inhaltsstoffe.


  3. Endgültige personalisierte Diät :


    • Basiert ausschließlich auf gut verträglichen Inhaltsstoffen.

    • Allmählich angereichert, um die Nährstoffvielfalt zu gewährleisten.


Spezifische Formulierungen für häufige Verdauungsprobleme


Unterschiedliche Verdauungsprobleme erfordern leicht unterschiedliche Ernährungsansätze.


Bei chronischem oder intermittierendem Durchfall


  • Protein : 55–65 % leicht verdauliches Protein wie Huhn, Truthahn oder Weißfisch.

  • Kohlenhydrate : 7–9 % gut gekochter weißer Reis oder Kartoffeln.

  • Ballaststoffe : Kürbis (1–2 %) wegen seiner regulierenden Wirkung hinzugefügt.

  • Fett : Reduziert auf 0,9–1,3 %, hauptsächlich aus Kokosöl.

  • Probiotika : Naturjoghurt oder Kefir in kleinen Mengen (1–2 %).

  • Kräuter : Kamille wegen ihrer beruhigenden Wirkung.


Bei übermäßiger Blähungen und Völlegefühl


  • Protein : 55–65 % ballaststoffarmes Protein wie Weißfisch oder Eier.

  • Kohlenhydrate : 7–9 % Süßkartoffeln oder Reis.

  • Verdauungskräuter : Fenchel, Ingwer oder Minze in kleinen Mengen.

  • Vermeiden Sie : Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln und andere fermentierbare Lebensmittel.

  • Mahlzeiten : kleiner und häufiger, um die Verdauungsbelastung zu verringern.


Bei chronischem Erbrechen oder Reflux


  • Protein : 55–65 % mageres Protein wie Hühnchen oder Pute

  • Konsistenz : Weicher und feuchter für leichteren Durchgang

  • Fett : Auf ein Minimum reduziert (0,9–1,3 %)

  • Mahlzeiten : Klein und häufig (3-4 pro Tag)

  • Kräuter : Ingwer wegen seiner übelkeitshemmenden Wirkung

  • Position : Füttern Sie in einer erhöhten Position


Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten


  • Alternative Proteine : 55–65 % weniger gängige Proteinquellen wie Ente, Kaninchen oder Wild.

  • Alternative Kohlenhydrate : 7–9 % Quinoa, Hirse oder Süßkartoffeln.

  • Ansatz : Eliminationsdiät, gefolgt von einer kontrollierten Wiedereinführung.

  • Zusatzstoffe : Keine, zunächst nicht einmal Kräuter oder Nahrungsergänzungsmittel.


Erholungszeiten und realistische Erwartungen


Die Verbesserung von Verdauungsproblemen durch frische Lebensmittel erfordert Zeit und Geduld.


Typische Zeiträume für Verbesserungen

Phase

Timing

Was Sie erwartet

Anfänglich

3-7 Tage

Reduzierung von Blähungen und Völlegefühl

Intermedia

2-4 Wochen

Verbesserte Stuhlkonsistenz

Fortschrittlich

1-3 Monate

Normalisierung der Verdauungsfunktion

Vollständig

3-6 Monate

Heilung der Darmschleimhaut und ausgeglichenes Mikrobiom

Es ist wichtig zu verstehen, dass der Heilungsprozess des Darms Zeit braucht. Das Darmepithel erneuert sich alle 3–5 Tage vollständig, die Wiederherstellung eines gesunden Mikrobioms und die Verringerung chronischer Entzündungen kann jedoch je nach Schwere und Dauer des Problems mehrere Wochen oder Monate dauern.


Anzeichen einer Verbesserung zu beobachten


  • Stuhl : stärker geformt, normale Farbe, seltener.

  • Blähungen : deutliche Verringerung.

  • Appetit : regelmäßiger und lebhafter.

  • Energie : Erhöhtes Aktivitätsniveau.

  • Fell : mehr Glanz und weniger Haarausfall.

  • Verhalten : Weniger Lecken und Anzeichen von Unbehagen.


Wann Sie den Tierarzt aufsuchen sollten


Trotz der Vorteile von Frischfutter erfordern einige Darmprobleme wie Verdauungsstörungen und Gastritis einen tierärztlichen Eingriff:


  • Durchfall, der trotz Diät länger als 2 Wochen anhält .

  • Häufiges Erbrechen , das nicht besser wird.

  • Gewichtsverlust trotz normalem Appetit.

  • Lethargie oder Depression.

  • Blut im Stuhl oder Erbrochenen.

  • Fieber oder andere Krankheitsanzeichen.


Frische Rezepte für Verdauungsprobleme


Hier finden Sie einige grundlegende Hundefutterrezepte , die Sie an die speziellen Bedürfnisse Ihres Hundes anpassen können, um die Hundepflege individueller und effektiver zu gestalten.


Wohltuendes Rezept für gereizten Darm

Zutaten :


  • 55-65 % mageres Hühnerfleisch, schonend gegart

  • 7-9% weißer Reis, gut gekocht und fast cremig

  • 4-6% Kürbis, gekocht und püriert

  • 0,9–1,3 % Kokosöl

  • Genügend Wasser für eine weiche Konsistenz


Vorbereitung :


  1. Das Hähnchen ohne Gewürze bei schwacher Hitze kochen.

  2. Den Reis kochen, bis er sehr weich ist.

  3. Alle Zutaten vermischen.

  4. Vor dem Servieren abkühlen lassen.


Rezept zur Reduzierung von Blähungen und Völlegefühl


Zutaten :


  • 55–65 % Weißfisch (Kabeljau oder Seehecht)

  • 7–9 % Süßkartoffeln, gut durchgegart

  • 4-6% Zucchini, gekocht und fein gehackt

  • 0,9-1,3% Olivenöl

  • Eine Prise Fenchel oder Ingwer (optional)


Hypoallergenes Grundrezept


Zutaten :


  • 55-65% Kaninchen oder Ente, schonend gegart

  • 7–9 % weiße Kartoffeln, gut gekocht

  • 4-6 % Karotten, gekocht und fein gehackt

  • 0,9–1,3 % Kokosöl


Vorbereitung :


  1. Das Fleisch bei schwacher Hitze ohne Gewürze garen.

  2. Die Kartoffeln weich kochen.

  3. Kochen Sie die Karotten, bis sie weich sind.

  4. Alle Zutaten vermischen und leicht zerkleinern oder pürieren.


Ergänzung frischer Lebensmittel mit natürlichen Verdauungshilfen


Zusätzlich zu frischen Lebensmitteln können einige natürliche Hilfsmittel die Genesung der Verdauung beschleunigen.


Spezifische Probiotika für Hunde


Probiotika können zur Wiederherstellung eines gesunden Darmmikrobioms beitragen:


  • Nützliche Stämme : Lactobacillus acidophilus, Bifidobacterium animalis, Enterococcus faecium.

  • Dosierung : Befolgen Sie die spezifischen Anweisungen für die Größe des Hundes.

  • Zeitpunkt : Unabhängig von Mahlzeiten und Antibiotika verabreichen.

  • Formen : Pulver, Kapseln zum Öffnen oder Flüssigkeiten.


Verdauungsenzyme


Enzyme können die Verdauung unterstützen, während der Darm heilt:


  • Haupttypen : Protease, Amylase, Lipase, Cellulase.

  • Natürliche Quellen : Ananas, Papaya, Kiwi (in kleinen Mengen).

  • Verabreichung : Kurz vor dem Servieren mit dem Futter mischen.

  • Dauer : Wird oft nur vorübergehend benötigt.


Darmberuhigende Kräuter


Einige Kräuter haben beruhigende Eigenschaften für den Verdauungstrakt:


  • Malve : bildet ein schützendes Gel auf der Darmschleimhaut.

  • Ringelblume : entzündungshemmende und heilende Eigenschaften.

  • Althaea : erweichende und schützende Wirkung.

  • Dosierung : immer in minimalen, dem Gewicht entsprechenden Mengen.


Langfristige Wartung


Sobald die Verdauungsprobleme behoben sind, ist es wichtig, die Ergebnisse durch eine ausgewogene Ernährung aufrechtzuerhalten.


Protein-Rotationsplan


Um der Entstehung neuer Unverträglichkeiten vorzubeugen:


  • Wöchentlicher Wechsel : Wechseln Sie die Proteinquelle alle 7–10 Tage.

  • Verschiedene Möglichkeiten : Wechseln Sie zwischen 3-4 gut verträglichen Proteinen.

  • Allmähliche Einführung : Testen neuer Proteine in kleinen Mengen.


Kontinuierliche Überwachung


Auch nach einer Besserung ist es wichtig, weiterhin Folgendes zu beobachten:


  • Ernährungstagebuch : Notieren Sie, was Ihr Hund frisst und wie er reagiert.

  • Gewichtskontrolle : Wiegen Sie sich regelmäßig, um sicherzustellen, dass Sie Ihr Idealgewicht halten.

  • Stuhluntersuchung : Überprüfen Sie regelmäßig Konsistenz und Häufigkeit.

  • Tierärztliche Untersuchungen : Führen Sie regelmäßige Untersuchungen durch.


Saisonale Anpassungen


Die Ernährung kann je nach Jahreszeit angepasst werden:


  • Sommer : mehr Flüssigkeitszufuhr, leichtere Proteine, kleinere und häufigere Mahlzeiten.

  • Winter : etwas kalorienreicher, gesunde Fette in moderat erhöhten Mengen.

  • Frühling/Herbst : Allmählicher Übergang zwischen Sommer- und Winterernährung.


Fazit: Ein ganzheitlicher Ansatz für die Verdauungsgesundheit


Die Umstellung auf frische Lebensmittel stellt einen ganzheitlichen Ansatz bei Verdauungsproblemen dar, der die zugrunde liegenden Ursachen angeht, anstatt die Symptome zu verschleiern. Die Vorteile gehen über die bloße Lösung unmittelbarer Probleme hinaus und erstrecken sich auch auf die allgemeine Gesundheit und Lebensqualität des Hundes.


Ich erinnere mich noch immer mit Emotionen an den Fall von Bella, einer kleinen 7-jährigen Mischlingshündin, die mit einem Hund in meine Praxis kam, nachdem sie wegen chronischer Verdauungsprobleme drei verschiedene Tierärzte aufgesucht hatte. Die Besitzer waren erschöpft und der Hund litt sichtlich. Nach reiflicher Überlegung haben wir eine individuelle Frischediät mit sehr sanfter Umstellung eingeführt. Die Verwandlung war außergewöhnlich: Nicht nur ihre Verdauungsprobleme haben sich gebessert, auch ihre Energie ist auf ein Niveau zurückgekehrt, das ihre Besitzer seit Jahren nicht mehr gesehen haben. Dies ist nur einer der vielen Fälle, die mich von der therapeutischen Kraft frischer Lebensmittel überzeugt haben.


Die veterinärmedizinische Ernährungsforschung zeigt immer wieder, wie frische, natürliche und personalisierte Ernährung das Leben von Hunden mit chronischen Verdauungsproblemen verändern kann. Es handelt sich dabei häufig um die wirksamste und nachhaltigste Lösung, da die zugrundeliegende Ursache behandelt wird, anstatt die Symptome vorübergehend zu unterdrücken.


Für Hundehalter in der Schweiz ist die Umstellung auf hochwertiges Frischfutter eine Investition in die langfristige Gesundheit ihres Tieres. Mit Geduld, sorgfältiger Beobachtung und einem individuellen Ansatz können die meisten Verdauungsprobleme deutlich verbessert oder vollständig gelöst werden.



Quellen:

 
 
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